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Seit den Höhenflügen im März 2021, als die Corona-Impfkampagne in vollem Gange war, sind Investments in Biotechnologie ein abenteuerliches und oft frustrierendes Unterfangen. Die gute Nachricht? Dank bemerkenswerter Innovationen eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten für Anleger, die sich im Bereich Biotechnologie auskennen und in der Lage sind, eingehende Fundamentaldatenanalysen durchzuführen.

Ausgangspunkt meiner Recherchen ist meine Erfahrung als Notfallmedizinerin. Das heißt, dass ich mögliche Investments zunächst von dieser Warte aus prüfe. In meiner Aktienanalyse konzentriere ich mich darauf, für welche Krankheiten bessere Therapien benötigt werden und welche Unternehmen am besten dafür gerüstet sind, diese zu entwickeln. Dabei halte ich gezielt Ausschau nach Unternehmen mit den innovativsten Ansätzen, den interessantesten Pipelines und dem Willen, ein Problem zu lösen, für das es derzeit keine Lösung gibt.

Anzeichen für eine Verbesserung des Sektors im Jahr 2025

In den letzten fünf Jahren hat der Biotechnologiesektor deutlich schlechter als der Gesamtmarkt und insbesondere schlechter als Technologieaktien abgeschnitten. Die jüngsten schwachen Renditen lassen sich auf ungünstige Faktoren wie anhaltend hohe Zinssätze und Bedenken hinsichtlich etwaiger Änderungen der Gesundheitspolitik unter der Trump-Regierung zurückführen. Erschwerend kommt hinzu, dass nach der Welle von Biotech-Börsengängen während der Coronapandemie nun schon seit längerem eine Konsolidierung erforderlich ist. Trotz der Ungewissheit bietet der Biotechnologiesektor weiterhin spannende Möglichkeiten – sowohl für Anleger als auch für Menschen, die auf innovative Therapien angewiesen sind. Der Sektor könnte sich im Jahr 2025 erholen, insbesondere wenn die Fusions- und Übernahmeaktivität zunimmt, ein stabiles regulatorisches Umfeld besteht und die Zinssätze allmählich sinken. Wichtig ist, dass nach dem jüngsten Marktrückgang viele Aktien mit überzeugenden Fundamentaldaten zu attraktiven Bewertungen gehandelt werden.

Zunehmende Fusions- und Übernahmeaktivität verdient Beachtung

In diesem Jahr gab es bereits ein Übernahmeangebot, nämlich das von Johnson & Johnson gegenüber Intra-Cellular Therapies Anfang Januar. Dieser eine Deal ist größer als die vier Top-Deals im Jahr 2024 zusammen und weckt die Hoffnung, dass 2025 ein geschäftigeres Jahr mit mehr Fusionen und Übernahmen wird.

Ein stärkerer Dealflow ist erforderlich, um neuen Schwung in den Biotechnologiesektor zu bringen. Trotz der Konsolidierung in den letzten Jahren gibt es immer noch zu viele kleine, unterkapitalisierte Unternehmen, von denen ein Großteil in den von der Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 an die Börse gegangen ist. Sollte die Fusions- und Übernahmetätigkeit im Jahr 2025 wieder das Niveau von 2023 erreichen, würde dies das Interesse der Generalisten an dem Sektor deutlich steigern.

Die Pandemie hat zu einem Anstieg des Biotech-Platzierungsvolumens geführt

Quelle: Daten von CapitalIQ und aus der Stifel-Datenbank per Dezember 2024.

Politische Risiken und Ereignisrisiken im Blick

Es bestehen Bedenken hinsichtlich mehrerer Ernennungen bzw. Kandidaten für Führungspositionen im Gesundheitswesen. Am beachtenswertesten, vor allem für Akteure im Bereich Impfstoffe, ist die Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister. Der Kandidat für den Posten des FDA-Commissioners, Dr. Marty Makary, ein Arzt/Wissenschaftler, scheint von den Beschäftigten in der Branche dagegen positiv gesehen zu werden. Dies könnte Gutes verheißen für die Stabilität der FDA-Belegschaft und die weitere Beschleunigung der Arzneimittelzulassungen, die während der Pandemie wegen Personalmangel eingeschränkt waren. Auch wenn Ungewissheiten im Zusammenhang mit der FDA weiterhin Risiken bergen, habe ich die Hoffnung, dass wir auf das Jahr 2025 zurückblicken und feststellen werden, dass die FDA ihre Arbeit wie gewohnt, wenn nicht sogar etwas besser, verrichtet hat.

Anhaltende Nachfrage schafft neue Möglichkeiten für Biotech-Anleger

Ich möchte einen Kollegen zitieren, der kürzlich sagte, dass Biotechnologie vielleicht nicht immer Profit abwirft, aber zumindest interessant ist. Unser Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass dieser Sektor nicht nur interessant, sondern auch gewinnbringend ist. Wir halten Ausschau nach starken Konzepten in Unternehmen, die relativ risikoarm und innovativ sind. Während wir uns der makroökonomischen Herausforderungen bewusst sind, lassen wir uns nicht von unserem Fokus auf die Fundamentaldaten ablenken. In den kommenden Jahren wird es unserer Meinung nach viele gute Gründe geben, in Biotechnologie zu investieren.

Ich werde meine Einschätzung der vielversprechendsten Biotech-Chancen in einem zukünftigen Beitrag für Equity Insights darlegen.



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