Zum Inhalt springen

Zusammenfassung

Kurzüberblick

Die US-Notenbank (Fed) wird die Zinsen wahrscheinlich nicht so bald senken. Trotz Anzeichen einer nachlassenden Inflation dürfte die Fed angesichts der gestiegenen Zölle der Inflation Vorrang vor dem Wirtschaftswachstum einräumen. Der „One Big Beautiful Bill Act“ könnte das Primärdefizit der USA in den nächsten zehn Jahren um 2,8 Bio. USD ansteigen lassen, wobei die kurzfristigen Defizite voraussichtlich deutlich höher ausfallen werden. Die Anleihemärkte stellen sich offenbar auf höhere längerfristige Zinsen ein – für die Zunahme der zehnjährigen Staatsanleiherenditen seit September 2024 sind zum großen Teil die wachsenden Laufzeitprämien verantwortlich. Wir rechnen während des restlichen Jahres mit einem weiteren Anstieg der längerfristigen Zinsen.

Die ungewisse Handelslage erschwert den Ausblick noch immer, da die Auswirkungen auf das Wachstum unklar bleiben und von den endgültigen Zollregelungen abhängen. Unterdessen verfolgt die Europäische Union (EU) einen vorsichtigen Ansatz bei Vergeltungsmaßnahmen. Die Ankündigung der Haushaltspolitik Deutschlands war ein Wendepunkt, doch jetzt sind alle Augen auf ihre Umsetzung gerichtet. Auch andere EU-Länder erwägen höhere Verteidigungsausgaben. Der Euro (EUR) und europäische Staatsanleihen (European Government Bonds, EGBs) sind angesichts der unberechenbaren US-Politik zunehmend attraktiv. Obwohl der US-Dollar (USD) und US-Staatsanleihen wahrscheinlich die wichtigsten Anlagewerte bleiben werden, könnte der EUR als Reservewährung an Bedeutung gewinnen.

Die Zurückhaltung der Bank of Japan (BoJ) ist überbewertet. Nach der gemäßigten Mai-Sitzung der BoJ schraubten die Märkte die Erwartungen hinsichtlich des Tempos der Zinserhöhungen schnell zurück, da der Gegenwind des Wachstums die Sorgen um Inflation und Löhne überwog. Die anschließenden Inflationsdaten haben bewiesen, dass der zugrunde liegende Preisdruck hartnäckig ist. Wir rechnen weiter mit höheren endgültigen Zinsen in Japan, da sich das Gleichgewicht zwischen Inflation und Wachstum erneut verschieben dürfte.



Wichtige Hinweise

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um werbliche Informationen allgemeiner Art und nicht um eine vollständige Darstellung bzw. Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, eines Wirtschaftszweiges, eines Wertpapiers oder des/der jeweils aufgeführten Investmentfonds handelt. Franklin Templeton veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. SICAV-Anteile dürfen Gebietsansässigen der Vereinigten Staaten von Amerika weder direkt noch indirekt angeboten oder verkauft werden.

Ihre Anlageentscheidung sollten Sie in jedem Fall auf Grundlage des aktuellen Verkaufsprospektes, der jeweils relevanten „Basisinformationsblatt“ (KID) sowie des gültigen Rechenschaftsberichtes (letzter geprüfter Jahresbericht) und ggf. des anschließenden Halbjahresberichtes treffen. Diese Unterlagen stellen die allein verbindliche Grundlage für Kaufaufträge dar.

Für eine Anlageberatung wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Berater. Gerne nennen wir Ihnen einen Berater in Ihrer Nähe. Die vorgenannten Unterlagen finden Sie auch auf unserer Homepage in Deutschland unter franklintempleton.de/fondsdokumente bzw. in Österreich unter franklintempleton.at/fondsdokumente oder Sie erhalten diese kostenlos bei Franklin Templeton International Services S.à r.l., Niederlassung Deutschland, Postfach 11 18 03, 60053 Frankfurt a. M., Mainzer Landstraße 16, 60325 Frankfurt a. M., Tel. 08 00/0 73 80 01 (Deutschland), 08 00/29 59 11 (Österreich), Fax: +49(0)69/2 72 23-120. 
[email protected]

CFA® und Chartered Financial Analyst® sind Marken des CFA Institute.