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Vorschau

In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, welchen Einfluss Kryptowährungen (Krypto) und die Blockchain-Technologie auf Schwellenländer haben könnten und in einigen Fällen bereits haben. Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie werden weltweit immer häufiger eingesetzt, insbesondere in Schwellenländern mit hoher Inflation, deren Landeswährungen schwankungsanfällig sind. Angesichts des verbesserten Internetzugangs und einer größeren Auswahl an Krypto- und Blockchain-Angeboten könnten sich diese Technologien in den Schwellenländern weiter durchsetzen, da sie Bedürfnisse erfüllen, die die bestehenden Finanzsysteme nicht abdecken können. Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag auf drei Kernbereiche, in denen Kryptowährungen für die Schwellenländer von Bedeutung sind:

  1. Zunächst befassen wir uns mit den Auswirkungen von Kryptowährungen auf den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr.
  2. Danach betrachten wir Kryptowährungen als Wertanlage und werfen einen Blick auf die damit verbundenen Risiken für die makrofinanzielle Stabilität.
  3. Abschließend schauen wir uns an, wie Staaten wie El Salvador und Bhutan Kryptowährungen und die Blockchain nutzen.

Wir möchten jedoch kein Urteil über den monetären Wert oder den spekulativen Charakter von Kryptowährungen wie Bitcoin fällen. An dieser Stelle möchten wir außerdem darauf hinweisen, dass es sich hierbei um eine noch in der Entwicklung befindliche Technologie handelt, was bedeutet, dass verwertbare Daten entweder nur begrenzt verfügbar sind oder ihre Richtigkeit fraglich ist. Daher ist die Evidenz in diesem Stadium größtenteils anekdotisch. 

Unser Fazit

Das Blockchain- und Krypto-Ökosystem beruht nach wie vor auf einer noch neuen Technologie, die nur begrenzt eingesetzt wird. Allerdings gewinnt diese Technologie schnell an Bedeutung, insbesondere in Entwicklungsländern, die einen Technologieschritt überspringen. Für ihre zunehmende Beliebtheit gibt es zahlreiche Gründe – vor allem aber bedient sie eine Nachfrage, mit deren Deckung die herkömmlichen Fiatwährungen und Finanzsysteme Schwierigkeiten haben, sei es im Bereich Transaktionen oder hinsichtlich der Wertaufbewahrung. Mit der Verbreitung dieser Technologie steigt jedoch das Risiko einer Instabilität auf Makroebene, und zwar nicht nur wegen mangelnder Sichtbarkeit, sondern auch aufgrund der unzureichenden Kontrolle der Behörden über diese neue Technologie. Allerdings gibt es mehrere Möglichkeiten, das zunehmende Risiko zu mindern. Dazu gehört vor allem eine bessere Regulierung, aber auch die Stärkung externer Puffer und eine glaubwürdige Wirtschaftspolitik. Für die öffentliche Hand ergeben sich aus dieser Technologie nicht nur Risiken, sondern auch Chancen – wenn auch eher spekulativer Natur –, vom Bitcoin-Mining bis zu CBDCs.

Aus Anlagesicht gibt es mehrere wichtige Erkenntnisse, insbesondere im Zusammenhang mit Schwachstellen bei den Daten. Es wird erforderlich sein, die Daten mit größerer Skepsis zu betrachten, und es werden alternative Datenquellen benötigt, um die bestehenden Quellen zu ergänzen. Analysen zeigen, dass die Verbreitung von Kryptowährungen und Stablecoins insbesondere in Brasilien, Argentinien, Äthiopien und Nigeria zunimmt, sodass unter anderem diese Länder bei der Interpretation ihrer Makrodaten noch genauer unter die Lupe genommen werden müssen. Dieser Beitrag hat außerdem gezeigt, dass angesichts der gestiegenen Risiken größere Wachsamkeit geboten ist, um eine Kapitalflucht zu erkennen.



Wichtige Hinweise

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um werbliche Informationen allgemeiner Art und nicht um eine vollständige Darstellung bzw. Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, eines Wirtschaftszweiges, eines Wertpapiers oder des/der jeweils aufgeführten Investmentfonds handelt. Franklin Templeton veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. SICAV-Anteile dürfen Gebietsansässigen der Vereinigten Staaten von Amerika weder direkt noch indirekt angeboten oder verkauft werden.

Ihre Anlageentscheidung sollten Sie in jedem Fall auf Grundlage des aktuellen Verkaufsprospektes, der jeweils relevanten „Basisinformationsblatt“ (KID) sowie des gültigen Rechenschaftsberichtes (letzter geprüfter Jahresbericht) und ggf. des anschließenden Halbjahresberichtes treffen. Diese Unterlagen stellen die allein verbindliche Grundlage für Kaufaufträge dar.

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