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Clark Peterson
Partner
Lexington Partners
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Das Transaktionsvolumen auf dem globalen Sekundärmarkt ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Schätzungen von Lexington zufolge erreichte das Volumen der Branche 2021 ein Rekordhoch von 128 Mrd. USD und lag 2022 und 2023 bei über 100 Mrd. USD. Dieses Wachstum geht auf verschiedene Faktoren zurück, darunter das Volumen der Mittelbeschaffung an den Primärmärkten, die Suche der Limited Partner (LPs) nach Liquidität mangels Ausschüttungen sowie sogenannte GP-led Deals, d. h. Transaktionen, bei denen der General Partner (GP) als Verkäufer auftritt. 2024 ist der Sekundärmarkt im Vergleich zum umfangreichen Dealflow weiterhin unterkapitalisiert – gute Voraussetzungen für einen robusten Käufermarkt.
In diesem Beitrag beginnen wir mit einer allgemeinen Einführung in den Markt, seine Funktionsweise und seine möglichen Vorteile als Investmentstrategie. Anschließend gehen wir detaillierter auf die Chancen auf dem Sekundärmarkt ein.
Wir decken die folgenden zentralen Punkte ab:
- Was ist eine Sekundärtransaktion auf dem Private-Equity-Markt?
- Was spricht für eine Anlage in Secondaries?
- Der globale Sekundärmarkt ist erheblich unterkapitalisiert
- Die Zunahme des Beteiligungsbestands und Umschlags treibt das Wachstum des Sekundärmarkts an
- Höhere Abschläge in der jüngsten Vergangenheit
Der weltweite Sekundärmarkt ist in den vergangenen drei Jahrzehnten gewachsen. Hauptursachen sind der Anstieg des im Rahmen privater Investmentfonds zugesagten Kapitals, der Trend zu einem aktiveren Management dieser Kapitalzusagen, der Wunsch bestimmter Anleger nach früherer Liquidität und die Ausweitung des Angebots an Anlagemöglichkeiten, bei denen die Sponsoren als Verkäufer auftreten. Im aktuellen Umfeld suchen die LPs mangels Ausschüttungen nach Liquidität und gewichten ihre Portfolios neu, um Allokationslimits einzuhalten, während die GPs unter Druck stehen, den LPs Liquiditätsoptionen zu bieten. Daher sind unseres Erachtens die Rahmenbedingungen für den Sekundärmarkt weiterhin attraktiv.
WO LIEGEN DIE RISIKEN?
Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts des Anlagekapitals.
Beteiligungspapiere unterliegen Kursschwankungen und sind mit dem Risiko des Kapitalverlusts verbunden. Festverzinsliche Wertpapiere sind mit Zins-, Kredit-, Inflations- und Wiederanlagerisiken sowie mit dem Risiko eines möglichen Verlusts des Anlagebetrags verbunden. Wenn die Zinssätze steigen, fällt der Wert von festverzinslichen Wertpapieren. Niedrig bewertete, hochverzinsliche Anleihen sind höheren Preisschwankungen, Illiquiditätsrisiken und der Möglichkeit eines Ausfalls ausgesetzt. Variabel verzinsliche Darlehen und Schuldtitel werden in aller Regel niedriger als Investment Grade eingestuft und bergen ein größeres Ausfallrisiko, das zum Verlust des angelegten Kapitals führen könnte.
Alternative Strategien sind komplex und spekulativ. Sie sind mit erheblichen Risiken verbunden und sollten daher nicht als vollständige Anlagelösung betrachtet werden. Je nach Produkt, in das investiert wird, bieten solche Anlagen und Strategien möglicherweise nur begrenzte Liquidität und eignen sich ausschließlich für Anleger, die den Verlust ihres gesamten Anlagebetrags verkraften können. Private Investments sind mit bestimmten Herausforderungen verbunden und bergen gegenüber Anlagen in börsennotierten Unternehmen zusätzliche Risiken. Dazu zählen etwa die begrenzte Verfügbarkeit von Informationen über die betreffenden Unternehmen sowie deren genereller Mangel an Liquidität. Außerdem kann auch nicht garantiert werden, dass Unternehmen ihre Wertpapiere an einer Börse notieren. Der Mangel an einem etablierten, liquiden Sekundärmarkt für einige Anlagen könnte sich daher negativ auf den Marktwert dieser Anlagen auswirken. Anleger können diese Anlagen somit möglicherweise nicht zu einem vorteilhaften Zeitpunkt oder zu einem guten Preis verkaufen.
Internationale Anlagen sind mit besonderen Risiken verbunden. Hierzu gehören Währungsschwankungen sowie gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Unsicherheiten, die zu erhöhter Volatilität führen können. Ein aktives Management garantiert weder Gewinne noch schützt es vor Marktrückgängen.
